Einen lebendigen und sehr lehrreichen Ausflug unternahm die 7b. Gemeinsam mit ihrer Religionslehrerin Katharina Walther besuchten die Schülerinnen und Schüler der St.-Ursula-Realschule die Jüdische Kultusgemeinde Groß-Dortmund K.d.ö.R.
Das dortige Gemeindezentrum mit Synagoge wurde im Jahr 1956 fertiggestellt und ist bis heute gesellschaftlicher und religiöser Mittelpunkt der jüdischen Bevölkerung Dortmunds. Die Anzahl der jüdischen Gemeindemitglieder in Dortmund beträgt aktuell bei 3.700.
Kippa und Menora
Frau Rappoport als Vertreterin der Synagoge empfing die Attendorner Gruppe sehr herzlich und führte sie durch die Räumlichkeiten. Im Synagogenraum mussten alle männlichen Besucher dem jüdischen Glauben gemäß aus Respekt vor Gott eine Kippa tragen.
Im Inneren des jüdischen Gotteshauses durfte die Klasse in den vorderen Sitzreihen Platz nehmen, um den Erklärungen von Frau Rappoport zu folgen. Nach einem Abriss zur Geschichte des Judentums lenkte Frau Rappoport den Blick der Schüler auf besondere Gegenstände in der Synagoge, wie etwa den Menora geannten siebenarmigen Leuchter.
Viele Infos und viele Fragen
Besonders beeindruckend war auch der große Thora-Schrein. Hier konnten die Mädchen und Jungen eine Vielzahl an geschmückten Thora-Rollen betrachten, die an jüdischen Festen auf der Bima ausgerollt und aus denen die, die der hebräischen Sprache und Schrift mächtig sind, vorlesen.
Während ihres Vortrags kamen bei den Schülern zahlreiche Fragen auf, zum Beispiel: „Warum dürfen Männer und Frauen im Gottesdienst nicht zusammen sitzen?” Oder: Warum gibt es so viele Speisevorschriften?“ Frau Rappoport nahm sich reichlich Zeit, um alle Fragen zu beantworten und den Schülern einen umfassenden Einblick in die Religion und Kultur des Judentums zu geben.
Am Ende der Exkursion waren sich alle einig: Der Besuch in der Dortmunder Synagoge war sehr beeindruckend und bereichernd.