An Ostern ist ein Orkan über die indonesische Insel Sumba gefegt. Seitdem sind dort viele Menschen in Not.
Ostern war für die meisten von uns trotz der Coronabeschränkungen ein fröhliches Fest für die Familie.
Nicht so auf der Insel Sumba in Indonesien. Denn am Ostersonntag (04.04.2021) fegte der Orkan “Seroja” über weite Teile Indonesiens und brachte große Überschwemmungen mit sich. Stark betroffen ist davon auch die kleine Insel Sumba, zu der die St.-Ursula-Realschule Attendorn seit über zwanzig Jahren enge freundschaftliche Kontakte pflegt.
Jahrhundert-Fluten überraschen Menschen
“Die Berichte haben uns schockiert”, so Rudolf Schmidt, der II. Realschulkonrektor und Leiter des schulischen Missionsprojektes “Asrama berdikari”, das Bau und Unterhalt von Mädchen-Internaten und Schulgebäuden unterstützt. “Solche Überschwemmungen hat es auf Sumba noch nie gegeben.“
Glücklicherweise konnten mehrere tausend Menschen vor den Fluten gerettet werden. Soldaten und Polizei waren im Einsatz, um die Einwohner in Sicherheit zu bringen, die stundenlangen knietief im Wasser standen und auf Hilfe warteten. Aus den braunen Wassermassen ragten Trümmerteile, Wellblech-Dächer und abgerissene Baumstämme hervor, ganze Brücken wurden von den Fluten mitgerissen.
Das Lebensnotwendige fehlt
“Der Neubau unserer Partner-Realschule Andaluri in der Hauptstadt Waingapu/Ostsumba, den die St.-Ursula-Realschule seit mehreren Jahren finanziell unterstützt, hat den Naturgewalten standgehalten. Hier hat sich unsere Investition in massive Bauweise bewährt”, so Schmidt.
Aber das Lebensnotwendige wurde vielen Menschen genommen. Denn die Reisfelder sind überschwemmt und die gesamte Ernte ist zerstört. In den Notunterkünften fehlt es an vielem, vor allem an Lebensmitteln. Sumba braucht Hilfe! Schmidt bedauert sehr, dass die Coronapandemie alle ehrenamtlichen Einsätze für das Missionsprojekt im letzten Jahr nicht zugelassen hat und bittet daher auf diesem Weg um Spenden für die Opfer dieser Katastrophe.
Spendenaufruf
Spenden – auf Wunsch auch gegen eine Spendenquittung – können unter dem Stichwort “Sumba” auf das schuleigene Konto mit folgenden Daten überwiesen werden:
Erzbistum Paderborn, Realschule Attendorn
DE22 4625 1630 0000 3545 48
“Sumba”
Jede noch so kleine Spende hilft. So kostet zum Beispiel eine reichhaltige Mittagsmahlzeit für eine Person umgerechnet knapp einen Euro. Die Spenden kommen über unser Missionsprojekt direkt den Menschen vor Ort zugute.
In diesem Video verarbeitet Pak Ignas, ein künstlerisch sehr begabter Lehrer unserer Partnerschule, begleitet von Bildern vor Ort seine Eindrücke mit dem Bild nach dem Bibelmotiv “Stillung des Seesturms: Jesus rettet vor dem Ertrinken in den Fluten”.